Samstag, 16. Juli 2011

Tag 3 – Rjukanfossen

15. Juli 2011. Nachdem wir am ersten Tag von der Sonne verwöhnt wurden, gestern einen bewölkten aber schönen Tag hatten, begann es am Abend zu regnen. Doch wir hatten vorgesorgt. Unter der Planenkonstruktion konnten wir noch trocken sitzen und das Zelt hielt den nächtlichen Regen stand. Heute morgen war es dann, bis auf das eine oder andere Fisseln trocken. So blieb es dann auch erst mal.

Nach unserem üblichen Morgenprogramm sind wir um viertel nach zwölf aufgebrochen, um einen Tipp unseres Reiseführers nachzugehen: Heute soll ein bisschen mehr unberührte Natur auf dem Plan stehen. Die Rjukanfossen. Ein Wasserfall. Zum Thema Reiseführer sei allerdings noch gesagt, das es dem Autor eher eine Randnotiz wert war. Die Ortsangabe war mal wieder sehr vage, so dass wir nur mit Hilfe von Google Maps und den glücklichen Zufall, auf eine touristische Karte an einem Parkplatz zu stoßen, den Weg gefunden haben
Wir stärken uns zunächst mit einer Tomaten-Mozarella-Suppe aus der Tüte und einer Scheibe Dosenbrot. Was dann folgt, ist eine eineinhalb stündige Wanderung zu den Wasserfällen. Sowie nochmals eineinhalb Stunden bergab, denn wir mussten ja auch wieder zurück. Die Tour wurde auf der Informationstafel als mittelschwer angekündigt. Gutes Schuhwerk sei zu benutzen. Also entscheiden wir uns, unsere Wander-Flip-Flops der letzten Tage gegen unsere Wanderschuhe einzutauschen. Das war eine gute Entscheidung, denn der mittelschwere Weg hat es ganz schön in sich. Immer wieder fragen wir uns,ob dieses steinige, schmale und steile Etwas tatsächlich ein offizieller Wanderwege sein kann. Die Informationstafel versprach, dass das letzte Stück schmal und steil werden soll. Das war wahrlich nicht übertrieben. Schließlich wird der herausfordernde Aufstieg mit einem atemberaubenden Panorama belohnt.

Auch Petrus scheint unsere Anstrengungen zu würdigen und revangiert sich beim Abstieg mit Sonnenschein.

In näherer Umgebung schlagen wir an einem Bachlauf unser Nachtlager auf. Die dort heimische Fauna, genauer gesagt die lästigen Mücken und Fliegen gehen uns nach kurzer Zeit so sehr auf die Nerven, dass wir beschließen, unser Abendbrot im Auto einzunehmen und das Lesen im Zelt dem Versinken der Sonne hinter den Bergen vorzuziehen.

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