Sonntag, 24. Juli 2011

Tag 11 – Kjerag

23. Juli 2011. Nachdem es mit dem Aufstieg zum Kjerag gestern nicht geklappt hat, möchten wir das heute in Angriff nehmen. Sofern das Wetter mitspielt! Als wir aus dem Bett krabbeln, sieht es am Himmel noch ganz gut aus. Beim Frühstück ziehen allerdings wieder einige kräftige Schauer vorbei. Der Reiseführer rät, den Aufstieg bei gutem Wetter zu absolvieren. Es könnte sonst rutschig werden.

Nachdem wir unsere Hütte verlassen haben, ist das Wetter eigentlich recht freundlich. Wir entscheiden, zum Startpunkt der Kjerag-Wanderung zu fahren, einem Parkplatz mit angrenzender Gastronomie. Wir halten uns offen, ob wir die Tour dann antreten.

Dort angekommen, stehen einige Autos auf dem Parkplatz. Als wir gestern hier vorbeifuhren, war der Parkplatz leer. Andere scheinen den Aufstieg anscheinend zu wagen.

Die Wanderung dauert zweieinhalb Stunden zum Kjerag und ebensolange zurück. Es hat sich gelohnt:
Judith und Cornelius auf dem Kjerag-Bolten


Das Wetter hält sich gut. Hin und wieder lässt sich sogar mal die Sonne blicken. Lediglich ein kräftiger, schätzungsweise zwanzig bis dreißigminütiger Schauer ereilt uns beim Abstieg. Wir beenden diese Wandertour schließlich glücklich, aber auch ziemlich erschöpft. Die Route war bisher wohl definitiv die herausforderndste und anstrengenste. Das wird vermutlich auch der Grund dafür sein, dass dieser Weg weitaus weniger von Touristen frequentiert ist. Gott sei dank. ;-)



Wir machen heute noch ein bisschen Strecke und finden schließlich im Setesdal ein Fleckchen zum Campen.

Man denke sich schräg rechts hinter dem Auto unser bekanntes Zelt mit der darüber gespannten Plane. Wir hätten doch tatsächlich fast vergessen, ein Foto zu machen ...






Nach der Wanderung bemerken wir an dem Parkplatz die norwegische Flagge auf Halbmast. Im Urlaub ohne TV, Radio und Zeitung bekommt man leider nicht mit, was in der Welt passiert. Erschüttert erfahren wir im Internet von dem gestrigen Attentat, bei dem auf einer Insel im nördlichen Norwegen und in Oslo über 90 Menschen ums Leben kamen.


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